Buchweizenschalen – der Weg vom Feld ins Sonnenkissen
Die Natur stellt uns eine Fülle an wunderbaren Pflanzen, Blumen, Kräutern und Getreidesorten zur Verfügung. Seit Menschengedenken bedienen wir uns daran. Sei es, um uns zu nähren oder Krankheiten zu heilen. Um uns das Leben angenehmer und schöner zu gestalten, versorgt uns Mutter Natur mit ihren Kostbarkeiten.
In manchen Getreidesorten – wie dem Buchweizen – steckt viel mehr, als viele von uns ahnen. Zum Beispiel ist er umhüllt von den Buchweizenschalen. Was das genau ist, wie sie geerntet werden und wofür ich sie verwende, lest ihr in meinem neuen Beitrag.
Buchweizen – Anbau und Ernte
Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist ein so genanntes Pseudogetreide. Aus botanischer Sicht gehört diese Pflanze zu den Knöterichgewächsen. Der Buchweizen verdankt seinen Namen den weizenähnlichen Inhaltsstoffen und seine Bucheckern ähnliche Form.
Bis ins 19. Jahrhundert war er ein beliebtes Nahrungs- und Futtermittel und gewann in den letzten Jahren wieder mehr an Bedeutung, da er hochwertiges Eiweiß enthält.
Auch für unsere Bienen bietet Buchweizen einen großen Vorteil:
Von Juni bis September – eine Zeit, in der kaum andere Pflanzen in der Blüte stehen – versorgt der Buchweizen unsere Bienen mit Nahrung. Diese ist auch deshalb so wertvoll für die Bienen, da die Pollen zur Eiweißversorgung dienen.
Die Ernte, auch Abreife genannt, erfolgt meistens Ende August, wenn die unteren Blätter abgefallen und der Großteil der Körner hart geworden ist.
Anders als der Anbau, ist die Ernte der kleine Früchtchen – auch Nüsschen genannt - eher kompliziert. Da die Körner nicht alle zur selben Zeit reifen, raten Fachleute mit der Ernte zu warten, bis ungefähr drei Viertel der Körner ausgereift sind. Dies sollte 3-4 Monate nach dem Anbau der Fall sein. Nach der Ernte muss der Buchweizen sofort getrocknet und gereinigt werden.
Heilende Eigenschaften des Buchweizen
Buchweizen besitzt einige heilende Eigenschaften mit denen viele Beschwerden behandelt werden können.
Der Ursprung des Buchweizens liegt in Mittelasien. Von dort gelangte er dann nach China und Japan. Seit Jahrtausenden wissen die Menschen dort um seine wohltuenden Eigenschaften. Die Entwicklung von Krankheitserregern wie Mikroorganismen und Staubmilben wird durch den natürlichen Strahlenschirm der Buchweizenschalen gehemmt.
Buchweizen ist aus anbautechnischer Sicht eine unkomplizierte Pflanze mit vielen Vorteilen:
- Wenig krankheitsanfällig
- Anspruchslos in Bezug auf Boden und Nährstoffbedarf
- Die Biodiversität in der Agrarlandschaft wird erhöht
- Hoher Zuflug von Insekten
- Intensive Blühphase
Bei folgenden Beschwerden kann Buchweizen zum Einsatz kommen:
- Kann den Blutzuckerspiegel bei Diabetes senken
- Unterstützt die Leber
- Kann gegen Krampfadern helfen
- Kann helfen, den Blutdruck zu senken
- Kann den Cholesterinspiegel senken
Die Buchweizenschalen
Wir bedienen uns allerdings nicht nur am Korn. Man hat herausgefunden, dass sich die Schale des Buchweizens, sehr ähnlich wie die Schale des Dinkels – der Dinkelspelz – hervorragend als Füllung für Kissen eignet.
Positive Eigenschaften der Buchweizenschalen
- atmungsaktiv
- wärmespeichernd
- guter Feuchtigkeits- und Wärmeaustausch
- elastisch
- passt sich dem Körper an
- geräuscharm
- fest und kompakt
So kommt die Schale ins Kissen
Bevor die Buchweizenschale jedoch in meine Kissen gefüllt werden kann, muss sie zuerst vom Korn getrennt werden. Dafür braucht es spezielle Schälanlagen.
Ein wesentlicher Punkt für die Verarbeitung ist die Trocknung. Ist das Korn zu trocken, erhält man weniger Schalen, da das Korn spröde wird. Dadurch bricht es leicht. Der beste Feuchtigkeitsgehalt liegt zwischen 13,8% und 14,6%.
Die Buchweizenschalen sollten am besten in einem Bio-Baumwollsack an einem kühlen, trockenen Ort gelagert werden.
Bei Sonnenkissen gibt es ab jetzt eine "Limited Edition" an Yogakissen, die mit Buchweizenschalen gefüllt sind.